27. Januar 2024: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt

Wir gedenken der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und den Opfern der Verbrechen des NS-Regimes, den Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer geschlechtlichen Identität, ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder Abstammung, ihrer politischen Meinung, weil sie behindert waren, sich für Frieden einsetzten oder weil sie aus anderen Gründen dem menschenverachtenden System nicht passten geächtet, verfolgt, gefoltert und ermordet wurden.
Dieses Regime suchte Minderheiten als Opfer seiner wahnsinnigen Ideologie.
Dazu zählten auch Schwule, Lesben und Transsexuelle.
Dies ist für uns eine Mahnung den vielen Millionen Opfern zu gedenken und uns entschieden jeder Diskriminierung und jeglicher Ausgrenzung von Menschen entgegenzustellen!

Der LSVD NRW lädt herzlich dazu ein an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen, bei denen wir Mitveranstalter sind:

Samstag, 27.01.2024, ab 17:00 Uhr

Gedenken an die queeren Opfer des Nationalsozialismus
Gedenkstunde am Mahnmal „totgeschlagen-totgeschwiegen“ für die queeren Opfer des Nationalsozialismus
in 50667 Köln, Frankenwerft, Rheinufer an der Hohenzollernbrücke
Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlecht nicht der Norm entsprachen, mussten sich im Dritten Reich verbergen und verstellen. Viele wurden totgeschlagen, ihr Schicksal lange Zeit totgeschwiegen. Diese Stigmatisierung der „Anderen“ wirkt bis heute nach. Straftaten gegen queere Personen nehmen wieder zu und die Verharmlosung der Gräuel des Nazi-Terrors wird wieder salonfähig.
Lasst uns ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft setzen!
Vertretende des LSVD NRW, des Queeren Netzwerks NRW, des Netzwerks Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW und der ARCUS-Stiftung laden dazu ein, am Mahnmal für die queeren Opfer des Nationalsozialismus „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln gemeinsam zu gedenken und Blumen niederzulegen.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von den Zauberflöten – Chor Schwuler Männer.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit sich ab 17 Uhr digital über den Live-Stream auf YouTube zuzuschalten. Im virtuellen Raum ist die Kommentarfunktion deaktiviert, um einen safer space für die Zuschauenden zu gewährleisten.

Samstag, 27.01.2024, ab 18:00 Uhr

Gemeinsames Gedenken für alle Opfer des Nationalsozialismus
Gedenkstunde mit anschließendem Mahngang zur Salzgasse
AntoniterCitykirche, in 50667 Köln, Schildergasse 57

Erinnern! Eine Brücke in die Zukunft.
Unter diesem Motto findet ab 18:00 in der AntoniterCitykirche in Köln die gemeinsame Gedenkstunde für alle Opfer des Nationalsozialismus statt.
In diesem Jahr widmet sich die Gedenkstunde dem Schwerpunkt der Ausgrenzung und Verfolgung von Menschen als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“.
In der NS-Zeit konnte die Zuschreibung „asozial“ zum Todesurteil werden. Doch auch heute noch dient der herabwürdigende Begriff dazu, Menschen auszugrenzen: unter Armut Leidende, Obdachlose oder Menschen, die angeblich nichts leisten – als wäre all dies kein überwiegend gesellschaftliches, sondern ihr privates Problem. An die Opfer zu erinnern heißt, auch heute deutlich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung dieser Menschen einzutreten.