CSD Duisburg
Am letzten Juliwochenende findet der CSD Duisburg statt. Die Veranstaltung ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.
2023 beteiligten sich über 1000 Menschen an der Demonstation. Die Community in NRW orientiert sich stark nach Köln, daher hat es der CSD Duisburg nicht so leicht, öffentlich Aufmerksamkeit zu bekommen. Da Duisburg im Herzen des Ruhrgebiets liegt, kommt dem CSD trotzdem eine große Bedeutung zu.
Geschichte des Duisburger CSDs
Seit über zwei Jahrzehnten gibt es den Duisburger CSD. 2023 fand die Jubiläumsveranstaltung statt. Aktuelles Anliegen der Organisator:innen des CSDs und der Duisburger Community: Ein queeres Zentrum in der Stadt zu errichten. Im Juli gibt es zudem einen queeren Kulturmonat in Duisburg mit zahlreichen Veranstaltungen wie Lesungen, Polittalks, Filmaufführungen, Stammtischen und sogar einer Radtour.
2023 machte der CSD Schlagzeilen. Am Rande der Veranstaltung pöbelten Jugendliche und entrissen Teilnehmenden Regenbogenfahnen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass wir weiter für die Rechte der queeren Community und Akzeptanz in allen gesellschaftlichen Gruppen kämpfen. Die Straf- und Gewalttaten gegen queere Menschen steigen seit Jahren und ein Ende dieses Trends ist derzeit nicht in Sicht.
Mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, dem SPD-Abgeordneten Mahmut Özdemir und der Grünen Abegordneten Lamya Kaddor kommen zwei Abgeordnete aus Duisburg, die sich beide beim CSD engagieren.
Ablauf 2024
Der CSD startet traditionell mit der Hissung der Regebogenflagge am Rathaus am Samstag vor der CSD-Demonstration. Queere Menschen und ihre Unterstützer:innen kommen dafür am Burgplatz zusammen. Die Demonstration startet direkt im Anschluss gegen 12 Uhr am Rathaus und führt durch die Innenstadt. Sie endet beim großen Straßenfest mit zahlreichen Infoständen queerer Organisationen und vielen Live acts queerer Künstler:innen. Auch einen queeren Gottesdienst gibt es.
Akzeptanzpreis „Brücke der Solidarität“
Der CSD-Verein Duisburg verleiht den Akzeptanzpreis „Brücke der Solidarität” jährlich an eine Person, die sich besondere Verdienste um die queere Community in Duisburg erworben hat.