Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Wir gedenken der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und den Opfern der Verbrechen des NS-Regimes, den Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer geschlechtlichen Identität, ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder Abstammung, ihrer politischen Meinung, weil sie behindert waren, sich für Frieden einsetzten oder weil sie aus anderen Gründen dem menschenverachtenden System nicht passten geächtet, verfolgt, gefoltert und ermordet wurden. Dieses Regime suchte Minderheiten als Opfer seiner wahnsinnigen Ideologie. Dazu zählten auch Schwule, Lesben und Transsexuelle.
Dies ist für uns eine Mahnung den vielen Millionen Opfern zu gedenken und uns entschieden jeder Diskriminierung und jeglicher Ausgrenzung von Menschen entgegenzustellen!

Der LSVD NRW lädt herzlich dazu ein, an den Gedenkveranstaltungen teilzunehmen, bei denen wir Mitveranstalter sind:

Donnerstag 26.01.2023, ab 18:00 Uhr

Gemeinsames Gedenken für alle Opfer des Nationalsozialismus

Gedenkstunde mit anschließendem Mahngang zum Bahnhofsvorplatz
AntoniterCitykirche, in 50667 Köln Schildergasse 57

Erinnern! Eine Brücke in die Zukunft.
Unter diesem Motto findet ab 18:00 in der AntoniterCitykirche in Köln die gemeinsame Gedenkstunde für alle Opfer des Nationalsozialismus statt.
In diesem Jahr widmet sich die Gedenkstunde dem Schwerpunkt Gleichschaltung am Beispiel der Medien. Die Unterdrückung jeglicher freier Meinungsäußerung begann sogleich nach der Machtübernahme der Nazis. Fake News, Desinformation und Zensur sowie Hetznachrichten werden zur Unterdrückung und zum Untergraben der Demokratie eingesetzt. Dies ist damals wie heute aktuell.

Freitag, 27.01.2023, ab 17:00 Uhr

Gedenken an die queeren Opfer des Nationalsozialismus am Mahnmal in Köln

Gedenkstunde am Mahnmal „totgeschlagen-totgeschwiegen“ für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus in Köln, Frankenwerft, Rheinufer an der Hohenzollernbrücke

Vertreter*innen der LAG Lesben, des Queeren Netzwerks, des LSVD NRW, des Netzwerks Geschlechtliche Vielfalt Trans* und der ARCUS-Stiftung laden dazu ein, am Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln zu Gedenken und Blumen niederzulegen.

Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlecht nicht der Norm entsprachen, mussten sich im Dritten Reich verbergen und verstellen. Viele wurden totgeschlagen, ihr Schicksal lange Zeit totgeschwiegen. Diese Stigmatisierung der „Anderen“ wirkt bis heute nach. Straftaten gegen queere Personen nehmen wieder zu und die Verharmlosung der Gräuel des Nazi-Terrors wird wieder salonfähig.

Lasst uns ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft setzen!
Gedenkworte spricht Max Appenroth, trans* Aktivist und Diversity Consultant.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von den Zauberflöten – Chor Schwuler Männer.

Für alle, die nicht vor Ort teilnehmen können, gibt es außerdem die Möglichkeit, der Veranstaltung per Livestream beizuwohnen.
Der Link findet sich am 27.1. unter www.queeres-netzwerk.nrw/aktuelles-und-veranstaltungen sowie auf Facebook und Instagram.

 

Am 27.01.23 findet im Landtag Nordrhein-Westfalens im Beisein der Zeitzeugin Ruth Weiss die Gedenkstunde des Landtags und der Landesregierung für die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Auch daran wird der LSVD NRW teilnehmen.

Mit einer Gedenkstunde am 27.01.23 ab 10:00 Uhr erinnert der Deutsche Bundestag an die Opfer des Nationalsozialismus.
Im Mittelpunkt des Gedenkens stehen hier in diesem Jahr Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität Opfer der Verfolgung durch die Nazis wurden.
Die Gedenkstunde wird im Parlamentsfernsehen und im Internet auf www.bundestag.de übertragen.