Ehrenamtspreis des VEZ für QUEERFLEXIV

Queerflexiv, das Kooperationsprojekt des LSVD NRW e.V. zur bundesweiten Akzeptanzförderung an Schulen für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Fachpersonal, hatte bei der diesjährigen Preisverleihung des VEZ Ehrenamtspreises, die am 23.April coronabedingt im Rahmen einer virtuellen Gala erfolgte, allen Grund zum Jubeln.
Das ehrenamtliche Projekt überzeugte nicht nur die Fachjury durch den Mehrwert für die Gesellschaft in punkto ehrenamtlicher Einsatz, Kooperation und Projektrealisierung, Nachhaltigkeit und Wirkungsgrad, sondern auch das Publikum im Online-Voting und sicherte sich damit den 2. Platz in NRW in der Kategorie Bildung.

Die Fachjury setzte sich zusammen aus den Gremien des Verbands engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. und weiteren Expertinnen und Experten der Zivilgesellschaft aus den Fachbereichen Politik und Verwaltung, Bildung und Beruf, Jugendarbeit, Kultur und Religion und Gesellschaftliche Teilhabe. Der VEZ Ehrenamtspreis wurde 2021 bereits zum 5. Mal durch den Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. an Ehrenamtler*innen mit besonderem Einsatz vergeben.
Von den 172 teilnehmenden Projekten wurden insgesamt 19 Projekte ausgezeichnet

Das Team von Queerflexiv hat sich zur Aufgabe gemacht, geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einen gleichberechtigten Teil von Unterrichtsinhalten werden zu lassen, ähnlich der Vorgabe, die es inzwischen in Schottland offiziell gibt. Wir sind „Mehr als Bienchen, Blümchen und Regenbögen!” – so der Titel des akzeptanzfördernden Fortbildungsangebots für den modernen beruflichen Alltag von Personen aus dem Lehrbereich Schule, Jugend- und Sozialarbeit. Zeitgleich ist die Fortbildung ein Instrument, um politisch mehr fordern zu können für Schulen, Lehrkräfte und bereits bestehende Projekte und Träger*innen der Erwachsenenbildungsarbeit.

Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft.
Oft mangelt es jedoch mehrheitlich noch immer an Wissen über Menschen abseits der Heteronormativität. An dieser Stelle entstehen Vorurteile und Klischees, die nichts mit Wissen und Fakten zu tun haben. Sie wirken sich stark negativ auf die Lebenswelt der Bertoffenen aus.

Eine Gesellschaft besteht aber aus Mehrheiten und Minderheiten und nur gemeinsam, mit adäquater Ausbildung durch Fortbildungen, können wir es schaffen, dass Akzeptanz ein gelebter Bestandteil unserer Gesellschaft wird.
Im Februar 2020 ist Queerflexiv mit der Fortbildung trotz Pandemie gestartet.
Als Team wird sich Queerflexiv auch in den kommenden Jahren weiterhin für Aufklärung und Akzeptanz stark machen.

Gemeinsam können wir viel bewegen! Vielfalt heißt Zukunft.
Das Kooperationsprojekt Queerflexiv dankt sehr herzlich der Fachjury und allen Menschen, die es bislang unterstützt haben und in Zukunft beim Einsatz für Vielfalt und Akzeptanz im Alltag noch unterstützen werden.