27.01.2018 16:00 Gedenken an die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Gedenktags zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz findet am Samstag, 27. Januar 2018 ab 16:00 Uhr in Köln am Rosa-Winkel-Mahnmal (am Rheinufer unter der Hohenzollernbrücke) das Gedenken für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus statt.

Lesbische Frauen und schwule Männer mussten im Dritten Reich ihre sexuelle Orientierung verbergen und sich verstellen. Viele wurden totgeschlagen, ihr Schicksal lange Zeit totgeschwiegen.

Nach einem für Lesben und Schwule ereignisreichen Jahr 2017 – mit der Rehabilitierung der Verurteilten nach § 175 StGB sowie der Gleichstellung der Ehe – stehen wir erneut vor einer Entwicklung, in der eine Ausgrenzung von Minderheiten kein Tabu mehr darzustellen scheint.
Rechtsradikale sind in die Parlamente eingezogen und beginnen unverhohlen, die Gräuel des Nazi-Terrors zu relativieren.
Hass und Ablehnung treffen dabei die Schwächsten in unserer Gesellschaft – die Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Elend eine Zuflucht und eine Zukunft suchen.

Vertreter_innen der LAG Lesben in NRW, des Schwulen Netzwerks NRW, der ARCUS-Stiftung, des LSVD NRW und des AK LSBTI in ver.di Köln laden gemeinsam dazu ein, am Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln Blumen niederzulegen.

Lasst uns ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung und Gewalt in unserer Gesellschaft setzen!

Der LSVD NRW ist Mitveranstalter und lädt alle herzlich ein teilzunehmen.