„Gegen Bürgerrechte, Akzeptanz und Gleichstellung“ – Die neue LSBTI-Feindlichkeit in Medien und Gesellschaft

k2014-07-06 041 Köln CSD ++

Vortrag Dr. Rolf Füllmann, Köln                     Eintritt ist frei
Wann:        Donnerstag, 16. April 2015, ab 19:00 Uhr
Wo:             Lesben- und Schwulenverband LSVD Hülchrather Str. 4, 50670 Köln
Der Veranstaltungsraum ist bedingt barrierefrei und über eine Rampe erreichbar (ggf. mit Hilfe). Er ist über die nahegelegene KVB U-Bahn-Station Ebertplatz (mit barrierefreiem Zugang) gut zu erreichen. Ein behindertengerechtes WC ist leider nicht vorhanden. Über einen Gebärdendolmetscher verfügen wir leider nicht.

„Minderheiten verlassen ihr Ghetto und die Reaktion ist gewaltig“

In Deutschland machen die Gegner einer Gleichstellung mit Schlagzeilen wie „Kein Bildungsplan unter der Ideologie des Regenbogens“ mobil.
Gleichzeitig führt die rechtliche Gleichstellung im Eherecht zu Straßenrandalen in Frankreich.
Diese neue Welle von Homo- und Transphobie wird von deutschen konservativen Medien aktiv unterstützt und Täter werden hier plötzlich zu Opfern umstilisiert.
Bei diesen Protesten gibt es dann auch eine Verbindung nach Russland, wo in der Propaganda des Staatsfernsehens heute die zaristisch-antisemitischen ‚Protokolle der Weisen von Zion‘ durch homophobe Verschwörungstheorien, gleichsam die ‚Protokolle der Weisen von Sodom‘, ersetzt werden.
Diese Gegner einer pluralistischen Gesellschaft werden von der russischen Regierung unterstützt und verbünden sich inhaltlich und auch finanziell mit den rechten Kreisen, u.a. in Deutschland und Frankreich, die gegen eine Gleichstellung mobil machen. Neben Anderen versuchen auch Mitglieder der AfD diesen Protest nach Deutschland zu tragen.

Der Vortrag versucht, die kulturgeschichtlichen und politischen Hintergründe dieser aktuellen Tendenzen zu beleuchten.