Am 27. Januar 2015 ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und der 70. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz.
Wir gedenken an diesem Tag den Opfern der Verbrechen des NS-Regimes, der Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft oder Abstammung, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer politischen Meinung, weil sie behindert waren, sich für Frieden einsetzen oder weil sie aus anderen Gründen dem menschenverachtenden System nicht passten geächtet, verfolgt, gefoltert und ermordet wurden. Dieses Regime suchte Minderheiten als Opfer seiner wahnsinnigen Ideologie. Dazu zählten auch Schwule, Lesben und Transsexuelle.
Dies ist für uns eine Mahnung den vielen Millionen Opfern zu gedenken und uns heute entschieden jeder Diskriminierung und jeglicher Ausgrenzung von Menschen entgegenzustellen.
Der LSVD NRW beteiligt sich an folgenden zwei Veranstaltungen am 27.01.15 in Köln und möchte alle Freundinnen und Freunde einladen daran teilzunehmen:
Dienstag, 27. Januar 2015, 17:00 Uhr
Gedenken am Mahnmal für die lesbischen und schwulen Opfer des Nationalsozialismus in Köln „totgeschlagen – totgeschwiegen“
Köln, Park am Rheinufer unter der Hohenzollernbrücke
Vertreter_innen des Schwulen Netzwerks NRW, der LAG Lesben in NRW, des LSVD NRW, der ARCUS-Stiftung, und des Arbeitskreises Lesben und Schwule in ver.di Köln werden am Mahnmal Blumen niederlegen. Es sprechen Sven Wolf (MdL, SPD) und Anne Simon (Wupperpride e.V.). Die Zauberflöten untermalen das Gedenken musikalisch.
Dienstag, 27. Januar 2015, ab 17:30 Uhr
Gedenkveranstaltung für alle Opfer des Nationalsozialismus mit anschließendem Mahngang
Köln, AntoniterCityKirche, Schildergasse
Es wird aller Opfer der NS-Diktatur gedacht. Dieses Jahr gilt der besondere Blick dabei den Kulturschaffenden, die in ihrer künstlerischen Produktivität gehindert, ins Exil oder in den Tod getrieben wurden. Erinnert wird auch an die Schwierigkeit eines kulturellen Neuanfangs nach dem Nationalsozialismus.
Der Mahngang im Anschluss an die Veranstaltung in der Antoniterkirche geht zum Museum für Angewandte Kunst. Dort spricht der Schriftsteller Dogan Alkhanli über die aktuelle Situation der Kulturschaffenden, die auf der Flucht vor Terror und Krieg sind.