NACHRUF: Corrie Peters ist verstorben

2014-01 Corrie_Peters

Leider ist Corrie Peters aus Köln am 06. Februar 2014 plötzlich und unerwartet an den Folgen einer Hirnblutung verstorben.

Corrie Peters setzte sich seit vielen Jahren aktiv für Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle (LSBTTI) mit Behinderungen ein.

Er war von Geburt an spastisch gelähmt.

Seine eigenen Erfahrungen als schwuler Mensch mit einer Behinderung und mit den damit verbundenen Problemen und Ausgrenzungen waren für ihn Ansporn sich zu engagieren.
Sehr erfolgreich hat er LSBTTI mit Behinderungen zusammengeführt, vernetzt und motiviert sich zu engagieren. Am Entstehen der Selbsthilfegruppen RAR – RICHTIG AM RAND in Köln und Queerhandicap, die landes- und bundesweit aktiv ist, war er maßgeblich beteiligt.
Innerhalb der LSBTTI- Communitity und im gesamten gesellschaftlichen Rahmen unseres Landes engagierte er sich gegen Ausgrenzung und für Anerkennung. Er klärte auf und half Verständnis für Probleme und Bedürfnisse von Menschen im Zusammenhang von Sexualität und Behinderung zu entwickeln.

Gerade erst im Januar 2014 war er mit einer Einladung zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue in Berlin für seine besonderen Verdienste um das Gemeinwohl geehrt worden.

Umso bestürzter sind wir, dass Corrie nicht mehr lebt. Er war ein liebenswerter und engagierter Mensch, der sich auch beim LSVD als Beauftragter für Menschen mit Behinderung engagierte und uns sehr verbunden war.

Wir werden Corrie als Vorkämpfer für Rechte von Menschen, egal welche sexuelle Orientierung oder welche körperliche oder geistige Behinderung sie haben, in Erinnerung behalten.